Ein Vorhaben, das mehr als realistisch erscheint, da der SUV Boom unvermindert anhält und die Marke für robuste und alltagstaugliche Geländeautos mehr denn je sehr hoch im Kurs steht.
Jeep Grand Cherokee (ab 2017)
Seit 2013 fährt der Jeep Grand Cherokee über deutsche Straßen. Für das Modelljahr 2017 spendiert der Hersteller dem SUV zahlreiche Modifikationen. Und schon von außen ist der neue Jeep Grand Cherokee an der frischen Vorderansicht erkennbar. Der Stoßfänger ist nach oben gezogen, die Schlitze mit Chromdesign gerandet. Hinzu kommen je nach Modell größere oder schmalere Schächte für die LED-Nebelscheinwerfer, ein Auspuff-Doppel-Endrohr im Chrom-Design und neue Leichtmetallräder. Der Innenraum der neuen Generation profitiert von einem optimierten Automatik-Wählhebel, der die eingelegten Gangstufen haptisch noch eindeutiger vermittelt.
Der neue Grand Cherokee Trailhawk
Neu im Programm ist der Trailhawk. Er setzt äußerlich auf schwarze Blendschutzfolien auf der Motorhaube, 18-Zoll M&S-Reifen und Kevlar-verstärkte Seitenwände. Als „Gelände-Spezialist“ der Marke ist er mit einem Unterfahrschutz ausgestattet, der Äste und Gesteinsbrocken effektiv abhält. Das von Mopar hergestellte Zubehörprogramm rüstet ihn zudem mit einem Schweller-Aufsetzschutz aus Stahl aus. Darüber hinaus sind viele wirkungsvolle Technologien mit an Bord. Dazu zählen beispielweise:
- Luftfederung
- Selec-Speed-Control
- Quadra-Drive
- Sperrdifferenzial ELSD
Den Antrieb übernimmt der 3.6 V6 FlexFuel mit 286 PS oder der 3.0 V6 MultiJet II mit 250 PS. Sie sind beide mit einer Achtstufen-Automatik samt Geländereduktion gekoppelt.
„Trail Rated“ Auszeichnung
Der Grand Cherokee ist seitens des Herstellers mit dem Trail Rated-Emblem ausgestattet. Somit erfüllt der Wagen einige Disziplinen wie Traktion, Watfähigkeit, Wendigkeit, Verschränkung und Bodenfreiheit. Die präzise Lenkung ist auf maximale Beweglichkeit optimiert, eine hohe Verschränkungsfähigkeit soll den Wagen auf unebenem Terrain auf den Rädern halten.
Die Motoren
Angetrieben werden die Grand Cherokee-Modelle von einem 3.6 V6 FlexFuel mit 286 PS oder dem Turbodiesel 3.0 V6 MultiJet II mit 250 PS. Das Einstiegsmodell Laredo ist mit 190 PS unterwegs, während der Overland und Summit optional auf den Achtzylinder-Benziner 5.7 V8 HEMI mit 352 PS setzt. Das Topmodell SRT fährt mit dem V8-Benziner mit 6,4 Liter Hubraum und satten 468 PS.
Der Jeep Grand Cherokee (ab 2017)
Das Facelift ist beim Grand Cherokee auf den ersten Blick eher zurückhaltend ausgefallen, einige Änderungen lassen den Wagen aber noch herausfordernder aussehen, als es schon in der Vergangenheit der Fall war. So schmücken nun schmale Frontscheinwerfer mit LED Tagfahrlicht das Premium SUV, ins Auge fallen noch die veränderte Frontschürze und markante LED Rückleuchten. Seit Anfang der 1990er Jahre am Markt, vermittelt auch die inzwischen vierte Generation des Geländeriesendurch diese Überarbeitung der Außenhaut wie gehabt eine edle und gediegene Erscheinung. Diese Premium Anmutung wird auch im Innenraum fortgesetzt. So können die hochwertige Verarbeitung und qualitätsvolle Materialien voll überzeugen. Fahrer und Passagiere erfreuen sich am großzügig bemessenen Gestühl des Autos. Trotz der breiten Mittelkonsole haben die Pilot und Beifahrer viel Platz und auch im Fond kommt keinerlei Enge auf.
Lediglich großgewachsenen Personen müssen hinten beim Glasdach, welches ab der Overland Ausstattung serienmäßig mit an Bord ist, unter Umständen den Kopf etwas einziehen. Durch die in der Neigung verstellbare Rücksitzbank lässt sich dieses Manko aber wieder etwas ausgleichen. Gute 800 Liter Kofferraumvolumen sollten im Regelfall auch für einen längeren Trip ausreichen und können durch Umlegen der Rücksitze noch wesentlich erweitert werden. Der Grand Cherokee basiert noch immer auf der Plattform der Mercedes-M Klasse, ein Überbleibsel aus der Ehe zwischen Chrysler und Mercedes-Benz. Auch hat der Wagen ähnliche Außenmasse wie sein schwäbischer Konkurrent. Trotzdem wirkt der Jeep in allen Belangen viel größer und wuchtiger, ein Umstand, den auch der Pilot bald bemerkt. Da die Dimensionen des Wagens besonders nach vorne und zur Seite am Anfang nicht einfach abzuschätzen sind, ist eine kurze Eingewöhnungsphase unbedingt notwendig. Das gleiche gilt auch für die amerikanisch eingestellte Lenkung, die zu Beginn etwas gefühllos erscheint und das Navigieren scheinbar erschwert. Hat man sich aber einmal an dieses lässige, entspannte Ami-Fahrgefühl gewöhnt, wird man es kaum noch missen wollen. Durch das verlässliche und erprobte Quadra-Drive II Allradsystem ist der Jeep Grand Cherokee im anspruchsvollen Gelände sicher unterwegs, aber auch auf Autobahnen und Überlandstrecken ist er überzeugend. Hervorragende Geräuschdämmung, hoher Abrollkomfort und das sanft schaltende Achtstufen Automatikgetriebebieten absoluten Premium-Reisekomfort. Dazu tragen auch die laufruhigen und leisen Sechs- und Achtzylinder Benzin- und Dieselmotoren ihren Teil bei. Als Neuwagen ist dieser Jeep im Klassenvergleich relativ günstig ab EUR 46.000 Listenpreis zu haben, ebenfalls ein Umstand, der zur großen Popularität dieses Fahrzeugs beiträgt.
Modellalternativen zum Jeep Grand Cherokee
Zwei Alternativen zum Grand Cherokee sind der Volvo XC90 und Ford Edge. Aber auch die klassischen Hersteller bieten gute Geländegänge SUVs an. So sollten Sie den VW Tiguan, den Seat Ateca und den Skoda Kodiaq vor einem Kauf des Grand Cherokee ansehen.